Orthopädische Schuhzurichtungen
Die orthopädische Schuhzurichtung stellt einen funktionsgerechten Umbau eines Konfektionsschuhs dar.
Sie ist ein probates Mittel, um biomechanisch positiv auf die Schrittabwicklung und damit auch auf die Körperstatik Einfluss zu nehmen.
Das Ziel ist, Bewegungsasymmetrien zu normalisieren, Schmerzen zu reduzieren und den Abrollmechanismus des Schrittes kontrolliert zu steuern.
Verkürzungsausgleich
Der Verkürzungsausgleich korrigiert Beinlängendifferenzen, indem der Konfektionsschuh belastungsspezifisch innen oder außen angeglichen wird.
Im Ergebnis entsteht ein ausgeglichenes Gangbild und eine Entlastung des Iliosakralgelenks.
Schmetterlingsrolle
Die Schmetterlingsrolle vermindert die übermäßige Druckbelastung im Bereich des Vorfußes.
Die hierdurch entstehende Weichbettung der Mittelfußköpfchen reduziert den Druck und die schnellere zeitliche Abwicklung des Abrollens beim Gehen verringert die Schmerzdauer.
Hallux-Rigidus Rolle
Aufgabe der Hallux-Ridigus Rolle ist die Entlastung des Großzehengrundgelenks.
Durch eine künstliche Einschränkung des Zehengelenks sowie einer vorgesetzten Abrolllinie in Kombination mit einer Absenkung der Zehenbeere wird die Höhe des Drucks sowie dessen Zeitdauer gesenkt und damit der Schmerz beim Gehen reduziert.
Innen- ⁄ Außenranderhöhung
Die Erhöhung von Innen- bzw. Außenrand des Konfektionsschuhs dient in erster Linie der Reduktion des Kniespalts.
Die Schwierigkeit besteht darin, die passende Position, Höhe sowie den Härtegrad für die jeweiligen Erhöhung zu bestimmen.
Ideal ist hier eine vorausgegangene eingehende Analyse der Bewegung.